Biographie

Geboren am 24. Dezember 1938 in Quito, Ecuador. Er begann sein Musikstudium am Conservatorio Nacional de Música de Quito. 1958 erhielt er ein Stipendium an der Eastman School of Music in Rochester/N.Y./USA, wo er die Abschlüsse Bachelor und Master of Music erwarb. Von 1963 bis 1965 setzte er seine Ausbildung in Buenos Aires am Instituto Torcuato Di Tella bei A. Ginastera, O. Messiaen und L. Dallapiccola fort.

1966 reiste er mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes nach Deutschland. Er studierte zunächst an der Musikhochschule Köln und dann an den Kursen für Neue Musik in Darmstadt und Köln. Von 1968 bis 1972 war er technisch-musikalischer Assistent im Studio für Elektronische Musik Köln, wo er die theoretischen und praktischen Voraussetzungen der elektronischen Musik erlernte und als Assistent des deutschen Komponisten Karlheinz Stockhausen arbeitete. Im Jahr 1970 war er Mitglied seines Teams bei der Weltausstellung in Osaka, Japan. 1972 gründete er zusammen mit Peter Eötvös, Joachim Krist und der Cellistin Gaby Schumacher die Gruppe Oeldorf, die sich der Pflege zeitgenössischer experimenteller Musik widmete. 1977 ließ er sich als freier Komponist, mit seiner Familie in Baden-Baden, nieder.

Von 1978 bis 1987 unterrichtete er Elektronische Musik am CERM (Centre Européen pour la Recherche Musicale, Metz, Frankreich). Seit 1980 hat er mehrere Werke am IRCAM (Paris), am ZKM (Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe) und bei ACROE (Association pour la Création et la Recherche sur les Outils d’expression, Grenoble), produziert.

1990 wurde er als Professor für Elektronische Musik an die Musikhochschule Freiburg berufen, eine Position, die er bis zu seiner Pensionierung 2004 innehatte. 1998 gründete er mit Roland Breitenfeld das KO-Studio in Freiburg, eine private Initiative, die sich der Praxis experimenteller Musik widmet. Im April 2008 wurde er von der College of Music der Seoul National University in Korea eingeladen, Vorträge und Konzerte zu halten.

Im Jahr 2012 gründete er mit dem deutschen Komponisten Andreas Suberg die Gruppe SynFlow, die sich der multimedialen Kunst widmet. Von 2014 bis 2020 unterrichtete er bei den Jornadas de Creación Electroacústica am Centro Superior Katarina Gurska in Madrid. 

Im Februar 2016 wurde er vom Fonema Consort of Chicago und dem Goethe-Institut für Konzerte und Vorträge in Chicago eingeladen. 2018 reiste er auf Einladung von GLAM (GROUP FOR LATINAMERICAN MUSICS) und HYDRA (Lautsprecherorchester der Harvard University Studio for Electroacoustic Composition) an die Harvard University, um Vorträge und Konzerte zu halten.

Er hat an den wichtigsten europäischen und amerikanischen Festivals für zeitgenössische Musik teilgenommen. Seit 1996 lebt er in Freiburg, Deutschland.

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Veröffentlichungen über Mesías Maiguashca:

«Mesias Maiguashca: Los sonidos posibles »
Centro de Arte contemporáneo, Quito-Ecuador ISBN: 978-9978-328-24-8

«Der Komponist Mesías Maiguashca«
Thomas Beimel, MusikTexte 120-Februar 2009/Fokus Mesias Maiguashca
Issn 0178-8884

«Los Enemigos«
Arleti Maria Molerio
Cuadernos de Análisis y Debate sobre Músicas Latinoamericanas Contemporáneas.
Instituto Nacional de Musicología «Carlos Vega»
ISSN 2618-4583

«Reading Maiguashca«
Juan María Solare

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Texte von Mesias Maiguashca (auf Spanisch) zu mehreren seiner Werke:

«Boletín y Elegía de las Mitas«
«La Canción de la Tierra«
„Sobre mi trabajo
«Los Objetos Sonoros«

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Internet Kanäle:

Kanal YouTube:      https://www.youtube.com/@mmaiguashca/videos
Kanal SoundCloud: https://soundcloud.com/user-168682374

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