UA: Orchestre Philarmonique de Liege,
21. November 1987,
Rencontres Internationales de Musique Contemporaine, Metz, 1987


„Das, was aus jenem Seminaristenspiel und aus Perrots
perlen behängten Drähten später geworden ist, trägt noch heute
den volkstümlich gewordenen Namen Glasperlenspiel.“
Herman Hesse


Diese Komposition ist eine Orchesterfesslung der Komposition für 2 Flöten, 2 Klarinetten und ein tiefes Instrument.

Monodías e Interludios
besteht aus 6 kleinen Kompositionen. Das Tonmaterial für sie wurde durch Anwendung der Technik der Frequenzmodulation (eine Technik der elektronischen Musik) gewonnen. Hauptparameter der Frequenzmodulation sind eine Trägerfrequenz und eine Modulationsfrequenz. Sie generieren ‚harmonische‘ Spektren, Spektren deren Teiltöne in der Obertonreihe zu finden sind. Somit sind sämtliche Töne dieser Komposition Obertöne eines Grundtons, der, wenn er nicht zu tief ist, von dem tiefen Instrument gespielt wird.

Der fünfte Teil ist eine Ausnahme. Zwei Klarinetten spielen ‚forte‘ eine zweistimmige Invention. Es entsteht eine leise und mysteriöse Melodie von ‚Differenztönen‘.

Eine detaillierte Beschreibung der Komposition findet man in:

Spectre-Harmonie-Mélodie-timbre
Le timbre, métaphore pour la composition
IRCAM
Christian Bourgois Editeur