UA: Herbert Henck und Deborah Richards, Darmstadt, 27. Juni, 1980;
Aufnahme: Herbert Henck und Deborah Richards.
In Agualarga ziehen sich drei Konstante durch die Komposition:
-ein rhythmisches Raster: Sechzehntel gleich 232 MM.;
-ein harmonisches Raster: nacheinander 440, 220, 110 und 55 Hz. als Grundtöne mit den entsprechenden Teiltönen;
-der 5. bzw. 10. Teilton von 110 Hz. (vom Vibraphon gespielt) dient als Synchronisationssignal für beide Pianisten.
Alle anderen Ereignisse (von den Pianisten aufgeführt) werden in Beziehung zu diesen Konstanten gestellt bzw. wahrgenommen.
Agualarga ist nach einem Stück der schwarzen Bevölkerung der Küste Esmeraldas, in Ecuador, benannt. Diese Musik hatte ich im Sommer 1977 erlebt und gesammelt. Agualarga wollte an das „fröhliche“ der Originalkomposition erinnern. Das „tänzerische“ jedoch wollte immer wieder zugelassen werden, und somit wurde Agualarga etwas wie ein Tanz.