Uraufführung:
11.11.2005, Musikhochschule Freiburg
Schlagzeugklasse Prof. B. Wulff

Ab Mitte des XX. Jahrhunderts werden unharmonische und geräuschhafte Klänge in die europäische Musiksprache integriert. Die Bezeichnung „Note“ kann diese Klangereignisse nicht korrekt beschreiben, man spricht nun von „Klangobjekten“. Obwohl auch konventionelle „Instrumente“ solche Klänge erzeugen können (wie etwa in der „musique concrète instrumentale“) wurde ab diesem Moment der Raum frei für die Konstruktion von (akustischen und virtuellen) Schallerzeugern, die eben nicht „Noten“ produzieren sondern auch jede andere Art von Klängen. Ein „Klangobjekt“ ist für mich zugleich der Schallerzeuger selbst als auch der Klang, der damit produziert wird. Ein erstes solches Klangobjekt habe ich vor etwa 15 Jahren mit verstärkten Metallteilen konstruiert und damit mehrere Kompositionen gestaltet. Gabriel Maiguashca hat eigene Holzobjekte kreiert, diese werden an einem Gerüst aufgehängt und mikrophoniert.

Neuartige Klänge verlangen neue Improvisations- und Kompositions- Methoden. Eine aufregende Reise.